goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films

goEast – ein Projekt des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum – findet jährlich im Frühjahr in Wiesbaden und weiteren Orten im Rhein-Main-Gebiet statt und präsentiert die ganze Vielfalt des mittel- und osteuropäischen Filmschaffens. 

Ich war von 2004 – 2009 die Festivalmanagerin des Festivals und verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung des 1x jährlich stattfindenden Festivals. In dieser Zeit war Christine Kopf die Festivalleiterin und Swetlana Sikora die Künstlerische Leiterin. Ich leitete die Organisation, das Team, betreute die Partnerschaften, kuratierte das Rahmenprogramm und übernahm die Moderation einzelner Veranstaltungen. 

Das Festival

An sieben Festivaltagen präsentiert goEast in Wiesbaden und weiteren Orten im Rhein-Main-Gebiet die ganze Vielfalt des mittel- und osteuropäischen Filmschaffens: aktuelle Tendenzen, neue Positionen und filmhistorische Raritäten, immer auch im Kontext gesellschaftspolitischer, filmästhetischer und -theoretischer Debatten. Wichtige und viel diskutierte Themen sind dabei europäische Identität(en) und die tiefgreifenden Transformationsprozesse der kulturell und politisch vielfältigen Fokusregion des Festivals. goEast legt nach der ersten Dekade seines Bestehens verstärkt den Fokus auf transkulturelle Perspektiven und greift globale Themen auf.

goEast versteht sich als Dialogforum zwischen Ost und West, aber auch als Akteur und Multiplikator. Panels und Workshops, Filmreihen und -gespräche, gemeinsame Projekte mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Institutionen – die Möglichkeiten kreativer Interaktion sind vielfältig. Mit Virtual Reality-Projekten und 360°-Filmen als festem Bestandteil des Programms, sowie der hybriden Ausrichtung des Festivals seit 2020, die die Einbindung von Online-Programmpunkten vorantreibt, weist goEast auch konzeptionell den Weg. Das Festival ist Plattform für Vernetzung, Austausch und Weiterbildung. Von den kreativen und pädagogischen Schwerpunkten bei goEast profitieren insbesondere Nachwuchs-Filmemacher:innen sowie Kinder und Jugendliche aus der Region.

Das Programm von goEast gliedert sich in verschiedene Sektionen mit jeweils eigenem Profil. Zentral sind hier unter Anderem der in Spiel- und Dokumentarfilme zweigeteilte Wettbewerb, das Symposium, das East-West Talent-Lab, das Porträt/die Hommage (im jährlichen Wechsel), das Bioskop und die Specials. Jede Sektion wird sorgfältig kuratiert, von Festivalkorrespondent:innen und Expert:innen unterstützt und – im Wettbewerb – von einer Auswahlkommission nominiert. In den Sektionen mischen sich die Genres und Filmgattungen. Außerhalb der Kinosäle bietet goEast ein abwechslungsreiches Programm, für das das Festival mit lokalen und überregionalen Partnern, u.a. mittel- und osteuropäischen Kulturvereinen, zusammenarbeitet.

filmfestival-goEast.de

Ein Rückblick